Die Struktur von diesem Projekt:
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Dieses Wohnprojekt ist eine Selbsthilfeinitiative für psychisch belastete Menschen,
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in welchem es sinnvoll wäre, wenn die Betroffenen, eine ambulante fachkundige
psychotherapeutische Begleitung, unter der Berücksichtigung von ganzheitlichen
Aspekten und humanistisch orientierten Sichtweisen, welche auch den Schwerpunkt
darstellen sollte, erfahren würden.
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Ebenfalls sollte es möglich sein, daß in diesem Projekt Bestandteile der alternativen
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Heil- und PsychoTherapiemethoden, so wie -verfahren, der Alternativmedizin und
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Naturheilverfahren berücksichtigt werden sollten.
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Auch wäre es sinnvoll, wenn die Bewohner, bei Bedarf, ebenso ärztlich, medizinisch,
neurologisch, psychiatrisch und (sozial)pädagogisch ambulant begleitet werden
könnten.
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Da es den Betroffenen häufig schwer fällt, sich ihre Tagesabläufe entsprechend zu
strukturieren, so wie sich in eine Gemeinschaft hinein zu begeben, ist es wichtig,
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daß es verschiedene kreative Angebote in Formen von Arbeitsprojektgruppen gibt,
welche der gesamten Gemeinschaft zu Gute kommen sollten.
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Vorgegeben sollten deshalb Arbeitsprojektgruppen, wie z. B.
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Hauswirtschaft
Gartenbau
und eventuell Heimwerkerei
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sein, welche vielleicht auch durch ehrenamtliche Helfer
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begleitet werden könnten/sollten.
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Nach Dienstende und in der Freizeit der Bewohner, sowie am Wochenende,
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sofern diese keine beruflichen Tätigkeiten nachgehen und anwesend sind, sollten
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wir unsere Mahlzeiten nicht nur gemeinsam zubereiten,
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sondern auch gemeinschaftlich zu geregelten und festen Zeiten einnehmen können.
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Als Pflichtveranstaltungen sollte es daher wöchentliche Gemeinschaftstreffen
geben, in denen
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a) neue Ideen eingebracht
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b) eventuelle Konflikte unter Mitbewohnern,
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c) allgemeine Interessen der Wohngemeinschaft,
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d) Ämterverteilungen
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(Reinigung und Pflege der Gemeinschaftsräume, Gruppenämter usw.),
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e) eventuelle Reinlichkeitsprobleme der Gemeinschaftsräume,
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f) zusätzliche Abendveranstaltungen,
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g) eventuell über die Aufstellung eines Essenplanes,
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h) gemeinsame Freizeitaktivitäten
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angesprochen, besprochen, diskutiert und geplant werden können/sollten.
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Zur Integration der Gemeinschaft in die Gesellschaft und um eventuelle
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Kontakte zu den Angehörigen, Nachbarn, Freunden, Bekannten, Interessierte,
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so wie der Dorfgemeinschaft (wieder) herzustellen, aufzubauen, zu stabilisieren und
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zu pflegen, sollten in diesem Projekt auch offene Veranstaltungen eingeplant werden.
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Diese sollten/könnten auch von einzelnen Bewohnern angeboten werden, sofern
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diese sich stabil genug dazu fühlen.
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Die zusätzlichen Veranstaltungen, zu denen auch Gäste eingeladen werden dürften,
könnten/sollten sollten sein:
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(+) = Gäste sind willkommen
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(-) = geschlossene Gruppen (?) = Gäste nach Absprache
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a) Meditation
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(Zen- Gehmeditation, Entspannung bei Musik und Texten) (freiwillig) (+)
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b) Videoabend (freiwillig) (+)
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c) Wohlfühl- oder Massagegruppe (freiwillig) (?)
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d) Wochenend- und Freizeitaktivitäten
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(Wanderung, Schifffahrt, Ausflüge usw.) (freiwillig) (+)
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e) psychotherapeutisch begleitete Gruppen (Pflicht) (-)
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f) Gesprächskreis nach Konzept für Selbsthilfegruppe (Pflicht) (-)
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g) psychotherapeutische Einzeltherapie (Pflicht) (-)
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h) Märchenabend (vorlesen oder frei erzählen) (freiwillig) (+)
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i) Interne Gruppenbesprechungen (Pflicht) (-)
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Um die positiven Eigenschaften jedes Bewohners zu fördern, bzw. unserem
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" Innerem Kind ", welches jeder in sich trägt, etwas gutes tun zu können, sollte die
Atmosphäre frei von negativen Einflüssen geprägt sein. Deshalb sollte es ein
absolutes Rauch-, Alkohol- und Drogenverbot geben, wodurch eine entsprechend
vertrauensvolle, nahe und warmherzige Atmosphäre gefördert werden kann, in der
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die Bewohner sich, nach ihrem eventuellen Berufs- oder Alltagsstress, in der
Gemeinschaft geborgen fühlen und wieder auftanken können.
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Jeder Bewohner sollte, auf Grund dieser nahen Atmosphäre, bei auftauchenden
persönlichen Problemen die Bereitschaft mitbringen, diese in der Gruppe und in
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seiner Psychotherapie ansprechen zu können, was auch zur Förderung des
Gruppenprozesses beitragen würde.
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Bei schwierigeren Konflikten in der Wohngemeinschaft, sollte ebenfalls eine eigene
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positive selbstverantwortliche Handlungsweise vorausgesetzt sein und die
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Möglichkeit bestehen, eventuell einen Psychotherapeuten zur Klärung dieser
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Konflikte in die Gruppe einbeziehen zu können. Deshalb ist es wichtig, daß die
Wohngemeinschaft aus Menschen besteht, die sich dem, zum Teil stressreichen
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Alltag abwenden wollen, um neue Kräfte auftanken zu können und sich selbst, so
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wie auch ihren Mitbewohnern gegenüber ein acht- und heilsames Miteinander
erwünschen, PsychoTherapieerfahrung mitbringen und/oder sich bereits in solch
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einer befinden. Dieses ist ein Projekt auf Selbsthilfebasis in welchem,
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unter anderem, auch die Bereitschaft, so wie die Stärkung von Übernahme der
Selbstverantwortung jedes einzelnen Bewohners gefördert werden könnte.
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Jeder sollte, auf Grund dessen, für seine eigene ambulante psychotherapeutische
Begleitung, so wie für eine Unterstützung in behördlichen oder rechtlichen
Angelegenheiten (z. B. soziale Dienste / Sozialarbeiter)
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selber sorgen können, was zur Entlastung der Gemeinschaft beitragen würde.
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Deshalb sollten dem Projekt auch SozialPädagogen verschiedener Fachbereiche
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zur Verfügung stehen, wodurch die Möglichkeit entsteht, daß sich derartige
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Gespräche unter den Bewohnern auf Erfahrungsaustausch beziehen sollten.
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Dieses allerdings soll eine Unterstützung in Form von Hilfe
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(z.B. Begleitung bei Behördengängen usw.) nicht gänzlich ausschließen, wenn eine
entsprechende fachliche Kompetenz und psychische Stabilität des Begleiters
vorausgesetzt ist.
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Um den internen " Gruppenprozess " zu fördern, sollten sich die Teilnehmer
daher verpflichten :
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a) an den psychotherapeutisch begleiteten Gruppen
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b) an einer eigenen ambulanten psychotherapeutischen Einzeltherapie
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c) an den Gemeinschaftsversammlungen
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d) an der Selbsthilfegruppe (Erfahrungsaustausch)
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teilzunehmen.
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e) und sich bei Bedarf ambulant ärztlich, medizinisch, neurologisch,
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psychiatrisch, so wie (sozial)pädagogisch, usw. begleiten zu lassen.
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